Update Panda – Google für mehr Qualität

Seit Ende Februar/ Anfang März diesen Jahres können sich die Google-Nutzer in den USA und englischsprachigen Ländern über qualitativ hochwertigere Suchergebnisse freuen. Die Treffer sind spezifischer und werden vorher genauer auf Relevanz und vor allem doppelten Inhalt geprüft. Die eindeutige Zuordnung von Anfragen, zum Beispiel im Geschäftsbereich, ist merklich gestiegen.

Zeitgleich gab es eine Herabstufung – und damit verbundenen Unmut der Besitzer – für Webseiten, die Besucher nur anlocken, um Klicks zu generieren – sogenannte Farmen. Bei diesen Seiten geht es darum Geld zu verdienen ohne eigenen qualitativen Inhalt zu erzeugen. Dazu gehören Katalogseiten, Verzeichnisse für Firmen, RSS gefütterte Seiten, Seiten mit automatisch generiertem Inhalt(Preisvergleiche) also Seiten die sich schon vorhandener Inhalte bedienen oder häufig gesuchte Begriffe so platzieren, dass sie in der Trefferliste bei google möglichst weit oben landen.  Die meisten Klicks werden bei der Suche auf der ersten Trefferseite von Google erzeugt, die Treffer eins bis drei sind hier die Favoriten. Für den Benutzer ärgerlich ist es, wenn er dann auf diese “Spam-Seite” kommt, weil er nicht die gewünschte Information erhält und sich weiter durch die Such(Spam)-ergebnisse wälzen muss.

Was hat Goggle gemacht? Google hat diese Problem schon vor geraumer Zeit erkannt und an einem Update des Such-Algorithmus gearbeitet.  Dieses Update, genannt Panda- oder auch Farmerupdate wurde nun gestartet. Für deutsche Seiten wird der Start in den nächsten Monaten erwartet.

Der Einfluss des Updates liegt laut Google bei 11,8%.  Über die genaue Funktionsweise schweigt Google.  Das Ziel ist es, laut Google Blog, die am meisten verbindlichste (relevante) Antwort auf Anfragen so schnell wie möglich zu liefern. Google hat dazu einen Fragenkatalog veröffentlicht, mit dem sich jeder Autor selber prüfen kann. Die deutsche Übersetzung auf SEO-United.de zeigt im Prinzip einen journalistischen Ethik-Kodex – Würdest Du den Informationen trauen? / Ist der Text professionell geschrieben? / Würdest Du persönliche Kreditkarten oder Gesundheitsinformationen an diese Seite weiterleiten? / et cetera.

Es ist unwahrscheinlich, dass Google diese Fragen mit dem Algorithmus beantwortet. Das ist ein Leitfaden.

Sehr wahrscheinlich ist aber, dass die Ergebnisseiten(SERP) durch folgende Faktoren beeinflusst werden:

  • Inhalt – ist der Text von Hand geschrieben oder automatisch generiert – Qualität zählt
  • doppelter Inhalt – ist der Text einzigartig oder mehrfach identisch im Netz
  • die durchschnittliche Verweildauer auf der Seite – Spamtreffer werden meistens schnell wieder geschlossen und man geht auf die Ergebnisseite zurück
  • Menge und Platzierung von Werbung – nicht mit Werbung überladen
  • Rechtschreibung und Grammatik
  • Auch das Web 2.0 wird intensiver mit eingebunden:

Laut Pascal Landau‘s Recherche fließen auch die Ergebnisse der blockierten Sites aus Google Chrome mit in die Bewertung ein – ein Fakt der den oben vorgestellten Fragekatalog um so höher bewertet, da hier die User wählen.
In diesem Punkt wird auch das Google +1 (plus one) zur Beurteilung beitragen.

Ein interessanter Punkt wird von Martin Clouds von blueclaw eingebracht, der die Bedeutung von Twitter auf die Suchergebnisse beschreibt.

Zusammenfassend kann man sagen, wer sich von jeher auf Qualität konzentriert hat, wird kaum Probleme bekommen.
Wer die Sozialen Netzwerke nutzt wird auch weiterhin seine Seiten an den Mann und die Frau bringen.

Der Panda hat übrigens im Vergleich zu anderen Bären den größten Kopf und ernährt sich ausschließlich von Bambussprossen.
Aber ein bisschen sollte man sich seinen Kopf also schon zerbrechen, wenn man auf die Speisekarte will.

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Über Steve Naumann
Steve Naumann Webentwickler, Online-Marketing-Spezialist und Geschäftsführer bei Visual Minds.
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